Freitag, 18. November 2011

Zu Hause

Ich habe es tatsächlich geschafft, die 6 Wochen in der Gödeshöhe sind vorbei. Und wie die Zeit vergangen ist, kann man sehr gut an den Laubbäumen vor der Klinik erkennen:





Was wird mir fehlen? Ehrlich gesagt, nicht besonders viel, die Reha war eine psychophysische Achterbahnfahrt, die mehr Tiefen als Höhen für mich bereit gehalten hat, dennoch ist eine deutliche Verbesserung des Allgemeinzustands nicht zu übersehen. Wenige Mitstreiter werden mir dauerhaft in Erinnerung bleiben, eine davon ist sicherlich die lustige Holländerin Ilse, obwohl wir nur 3 Tage miteinander verbracht haben. Einige wollen unbedingt ein Reha-Revival-Treffen, wir werden sehen, ob das tatsächlich noch umgesetzt wird, wenn alle erstmal wieder zu Hause sind. Wieder andere Patienten werden sogar mich vermissen, denn heute morgen brachten mir 2 Parkinsons und Ohren-Eddy (der Rest von meiner Reha-Gang) aus der Eifel noch ein nettes kleines Büchlein mit dem Titel "Lebe deine Träume". Ich habe mich wirklich gefreut. Noch mehr freue ich mich allerdings auf mein eigenes Bett, auch wenn ich diesen Ausblick wirklich gerne mit nach Hause genommen hätte.


Was gibt es sonst noch zu sagen? Als ich heute morgen zum letzten Mal den Vorhang öffnete, um die Weite des Ausblicks zu genießen, bot sich mir ein unglaublicher Anblick, die Wolken hingen so tief über dem Rhein, dass das Licht lediglich durch einen kleinen Spalt zwischen oberer und unterer Wolkenschicht ziemlich eindrucksvoll hindurchschien.

Als nach mehreren Minuten immer noch keine Aliens durch den Riss in der Wolkendecke schlüpften, habe ich überlegt, ob dies nicht auch ein Hinweis sein könnte und beschlossen, meinen künftigen Weg wie folgt zu begehen: vorwärts mit dem Blick auf neue Horizonte.

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